Im Rahmen des Programms „Unterstützung bei den Reformen des Ausbildungssektors in Pakistan“ haben der Vorstands-Vorsitzende der BG ETEM, Olaf Petermann, der technische Aufsichtsbeamte und Leiter eines der BG Schulungszentren, Klaus Schneider, sowie der technische Aufsichtsbeamte Florian Kraugmann Anfang September als Kurzzeitexperten sechs Tage in Lahore, Pakistan, verbracht. Ziel war es, das Trainingspersonal eines lokalen Schulungszentrums dahingehend zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die empfohlenen Trainings selbst zu entwickeln.
Basierend auf den Empfehlungen des BG ETEM Reports von Februar 2015 haben wir die Trainer auf den fünf folgenden Gebieten unterstützt:
- Sichere Maschinen und ein sicheres Arbeitsumfeld in der Bekleidungsindustrie
- Ergonomische Arbeitsplätze – beim Nähen gesund bleiben
- Elektrische Gefährdung in der Textil- und Bekleidungsindustrie
- Chemische Gefährdung in der Textil- und Bekleidungsindustrie
- Durchführung einer Risikobeurteilung
- 7 Goldene Regeln für eine sichere und ökonomische Textil-Produktion – Checkpoints
- Entwicklung von Schulungen (Information, Input, Best-Practice-Beispiele, Handouts)
Präsentationen:
1. Risiko-Faktoren und einige Schwerpunkte der Präventionsarbeit im deutschen Textil-Sektor
Themen
- Typische schwere Unfälle
- Ursachen von Gefahren / technische Gründe oder falsches Verhalten?
- Primäre Berufskrankheiten in der Textilindustrie
- Einige Schwerpunkte
…Walzen, atmosphärische Färbemaschinen, Hochtemperatur-Färbemaschinen, Nähmaschinen
Risk factors and some fields of attention.pdf
2. Arbeitsplatz-Ergonomie – beim Nähen gesund bleiben
Tipps für ergonomische Näh-Arbeitsplätze
Stay healthy when sewing.pdf
3. Elektrische Gefährdung in der Textil- und Bekleidungsindustrie
Die folgenden Seiten geben Hintergrundinformationen über Gefahren, die von Elektrizität ausgehen. Zunächst werden Gefahren von Strom und dessen Wirkungsweise auf den menschlichen Körper erläutert. Im Anschluss werden einige praktische Beispiele „akzeptabler“ und „inakzeptabler“ Bedingungen gezeigt, die wir während unserer Arbeit aufgedeckt haben.
Electrical hazards.pdf
4. Chemische Gefährdung in der Textil- und Bekleidungsindustrie
Dieser Teil soll Ihnen einen schnellen Überblick darüber geben, inwieweit gefährliche Substanzen den Menschen beeinträchtigen können. Sie erhalten ein paar gute und schlechte Beispiele, wie mit Chemikalien im Textilsektor umgegangen werden sollte.
Chemical hazards.pdf
5. Durchführung der Risiko-Beurteilung
Themen
- Typische schwere Unfälle
- Ursachen von Gefahren / technische Gründe oder falsches Verhalten?
- Primäre Berufskrankheiten in der Textilindustrie
- Methodik der Risiko-Beurteilung und -minderung
Implementation of Risk Assessment.pdf
6. 7 Golden Rules für sichere und ökonomische Textilproduktion - Checkpoints
Mit Hilfe der 7 Golden Rules sollen die rechtmäßige betriebliche Organisation gefördert und somit Arbeitsunfälle vermieden werden. Sie basieren auf internationalen (von der IVSS entwickelten) Standards und üblichen Management-Systemen.
Zum Beispiel:
ISO 9001 Management-System
ISO 14001 Management-System Umweltschutz
OHSAS 1800 Serien zur OHS-Beurteilung – Britischer Standard – basiert auf dem ISO 9001 Standard
Bis 2009 wurden in 116 Ländern mehr als 54.000 Zertifikate nach OHSAS ausgestellt.
7 golden rules -Checkpoints textile.pdf
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